Versammlung moniert Autos am Löschweiher

Parkende Pendler erregen die Gemüter

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Thann (lai) Zur Bürgerversammlung in Thann waren am Samstagabend 36 Bürger ins Jugendheim gekommen.

In seinem Bericht über die Arbeit des Stadtrats erklärte Bürgermeister Michael Schneider unter anderem, dass bezüglich der neuen Ortsverbindungsstraße zwischen Thann und Harlanden noch geprüft werde, ob künftig der Schulbus dort fahren dürfe. Im Übrigen werde sich die Fertigstellung dieser Straße wegen der Begrünung und den Feldzufahrten bis in den Herbst 2005 erstrecken. An Zuschüssen für den Bau der Straße rechne man seitens der Stadt mit 64 Prozent der Kosten.

Demnächst wird ein Planungsbüro damit beauftragt, die Pläne für die Dorferneuerung zu erstellen. Auf die Dorferneuerung vertröstete der Bürgermeister schließlich auch Barbara Mayer, die sich bei der Diskussion gemeldet hatte, weil ihre Einfahrt in der Salvatorstraße bei Regen ständig überflutet ist. Ein Bagger hatte das Abflussrohr beschädigt, nun soll das Wasser aus dem mittlerweile großen Graben in einem kleinen Plastikrohr abfließen, das regelmäßig verstopft ist. "Bis dahin bin ich schon ersoffen", meinte die Geschädigte.

Ein Ärgernis, das den Bürgern von Thann besonders zu schaffen macht, brachte Walter Petz aufs Tablett: Am Löschweiher treffen sich während der Woche regelmäßig Pendler, die von dort aus in einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit fahren. Zwei Autos parkten an Wochentagen tagsüber und bis zu vier Uhr nachts unter seinem Schlafzimmerfenster • eine Lärmbelästigung.

Außerdem könne währenddessen im Notfall kein Löschwasser aus dem Weiher getankt werden. Zweimal sei die Polizei bereits da gewesen. Die Beamten hätten jedoch nichts tun können, solange kein Schild den Weiher als Löschweiher ausweise • dann bestünde Parkverbot.

Aufruhr kam in die Versammlung, weshalb denn Fremde in Thann parken müssten. Für diese, so ein Vorschlag, sollte ein Parkplatz angewiesen werden, eventuell draußen an der Brücke. Nach einer Lösung müsse gesucht werden.

Stadtrat Karl Freihart regte an, dass Hecken geschnitten und Risse in den Flurbereinigungswegen geflickt werden müssten. Am Ende der Versammlung wies Bürgermeister Schneider darauf hin, dass man sich bald wieder treffen werde, wenn es um die Straßenplanung im Ort gehe. Dann werde auch entschieden, ob die Straße 4,50 Meter oder 5,50 Meter breit wird, ob sie mit Gehweg oder ohne gebaut wird.

Das Feuerwehrgerätehaus, das nach den neuen Zuschussrichtlinien vermutlich ohne Schulungsraum erstellt wird, kam in der Diskussion erst gar nicht zur Sprache. Zuerst werden die neuen Richtlinien abgewartet. Diese werden wahrscheinlich im Januar bekannt gegeben werden.


DONAUKURIER 05.12.2004 18:42, Ingrid Lauerer