Aufstellung eines Arbeitskreises zur Durchführung der Dorferneuerung

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Thann (myy) Mit der Aufstellung eines Arbeitskreises hat die Ortschaft Thann am Freitag Abend im Thanner Pfarrheim einen weiteren wichtigen Schritt getan um die Dorferneuerungsmaßnahmen durchführen zu können. So fasste der örtliche Stadtrat Karl Freihart die Dorfversammlung, zu der rund 40 Bürger gekommen waren, zusammen. Zuvor hatte Bürgermeister Michael Schneider über die mögliche Vorgehensweise und Durchführung von Maßnahmen informiert. Dabei setzt das Stadtoberhaupt in Absprache mit dem Abteilungsleiter Wolfgang Bollinger von der Regensburger Direktion für ländliche Entwicklung auf das beschleunigte Dorferneuerungsverfahren. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren in der Großgemeinde liegt hier laut Schneider der Vorteil bei geringerem Planungsaufwand und damit auch bei einer kostengünstigeren Lösung. Der Arbeitskreis soll jetzt in diesem Jahr u.a. folgende Punkte erarbeiten: Was soll gemacht werden? Wie soll es durchgeführt werden und was wird gewünscht? Neben dem geringeren Planungsaufwand fügte Schneider auf Nachfrage hinzu ist bei dem beschleunigten Verfahren die Investitionssumme auf 1 Mio DM (Die Förderrichtlinien verwenden immer noch DM, so der Bürgermeister) begrenzt. Wir rechnen mit einer staatlichen Förderquote von rund 50 %. Zurzeit werden sogar Maßnahmen mit bis zu 60 % unterstützt, so der Bürgermeister. Eine verbindliche Zusage wie die Förderung bei den Maßnahmen in Thann aussehen wird konnte er den Anwesenden natürlich nicht geben. Jetzt sei es aber erst Aufgabe des Arbeitskreises sich Gedanken über notwendige Baumaßnahmen zu machen um dann einen Planer einbinden zu können bevor der endgültige Zuwendungsantrag gestellt werden kann, so Schneider. Vor Vorteil wäre es laut Schneider auch wenn wir den Neubau der Gemeindeverbindungsstraße von Harlanden nach Thann zeitlich vor den Innerortsmaßnahmen erledigen könnten, allerdings steht auch hierfür die Höhe der staatlichen Zuschüsse noch nicht fest. Auch das geplante neuen Feuerwehrgerätehaus wird nicht im Rahmen der Dorferneuerung entstehen. Hier ist laut Schneider die Grundstücksangelegenheit mit der Diözese Regensburg inzwischen geregelt. Vor allem die Anlieger der in keinem guten Zustand befindlichen Salvatorstraße wollten vom Stadtoberhaupt ihre finanzielle Eigenbeteiligung wissen. Darauf konnte das Stadtoberhaupt keine definitiven Zahlen zusichern. Vor allem diese Anlieger hatten bereits vor zwei Jahren die Befürchtung die finanzielle Hauptlast tragen zu müssen. Damals hatte man die Entscheidung für die Dorferneuerung noch zurückgestellt. Allerdings sprach sich dann bei der Bürgerversammlung im letzten Herbst ein Großteil der Anwesenden für die Aufnahme von Planungen zur Neugestaltung der Ortschaft aus. Wichtig war den Bürgern auch am Freitag ein entsprechendes Mitspracherecht bei den Planungen. Der Stadtrat wird nichts gegen den Willen der Ortschaft entscheiden beruhigte Schneider und verwies auf die Beispiele in Meihern und Jachenhausen. Ins gleiche Horn stieß Karl Freihart der aus den anderen Ortsteilen überwiegend positive Stimmen hört. Wir sollten die Chance nützen und hoffen, daß das finanzielle so bleibt, waren sich Schneider und Freihart nach der Wahl des Arbeitskreises einig. Neben Freihart werden Alois Mayer, Johann Lauerer, Rupert Klierl, Gerlinde Stuber, Renate Hosse und Herbert Riepl den Arbeitskreis bilden. Mögliche Schwerpunkte könnten nach den Vorstellungen von Schneider neben der Salvatorstraße, der Dorfweiher, der Fußweg am Anwesen Hosse oder der Standort des bisherigen Feuerwehrhauses sein.
Abgebildet auf dem Foto von links nach rechts: Ruppert Klierl, Karl Freihart, Johann Lauerer, Renate Hosse, Gerlinde Stuber, Herbert Riepl, Alois Mayer, Bürgermeister Schneider
Beitrag von Anton Mayer, Lindenweg 7, 93339 Thann, 15.02.2003, mayer.riedenburg@t-online.de